Social Media Helferlein #20 webZunder
Meine Leser und Seminar-Teilnehmer wissen, dass ich als Social Media Dashboard gerne hootsuite empfehle. Aber als interessante Alternative teste ich gerade webZunder. Die Entwickler aus dem StartUp setzen dabei auf eine intuitive Handhabung des Dashboards für Anwender, die gar nicht erst in die Tiefe gehen wollen. Ein iPhone der Dashboards?
Beim Start mit webZunder wird schnell klar: Es ist ein übersichtliches, in 3 Spalten sauber strukturiertes Dashboard. Allerdings sind noch sehr viele Funktionen in der Entwicklungsphase bzw. in Planung. Was da aber noch so alles kommen soll, klingt vielversprechend. Wer selber gerne probiert, ist hier gut aufgehoben. Das Dashboard einem Kunden zu empfehlen, halte ich allerdings noch für etwas früh. Da muss der eine oder andere Entwicklungsschritt noch abgeschlossen sein.
Sehr gut für die professionelle Nutzung ist die Möglichkeit, mehrere Profile oder Identitäten zu erstellen und zu nutzen. In der kostenlosen Demo zur Entwicklungsphase durfte ich zwei Profile erstellen, die mit unterschiedlichen Social Media Accounts verknüpft werden können. Die Bearbeitung der Verknüpfung ist recht einfach.
Die erste Rubrik sind die eingehenden Nachrichten für öffentliche und private Meldungen sowie Veröffentlichungen, die nach Profil sortiert gelesen werden können. Die Idee ist eine zentrale Inbox. Nachrichten aus allen Social Media Kanälen werden in einem Stream gesammelt. Das ist bis zu einem gewissen Grad eine praktikable Anwendung. Sehr intensive Nutzer mit vielen Accounts werden jedoch die getrennte Streamdarstellung von hootsuite bevorzugen. WebZunder hat für diejenigen einen Vorteil, die Social Media Dashboards nutzen, um möglichst viel automatisiert zu bekommen. Unter den Veröffentlichungen werden jedoch nur die über webZunder veröffentlichten Nachrichten gezeigt.
Der zweite Bereich nennt sich sinnigerweise Marketing. Dahinter steht aber nichts weiter als die Vorlagen für das Posting. Oder? Hier kommt der entscheidende USP dieses Social Media Dashboards. Der Nutzer wählt nämlich die Vorlage nach dem anstehenden Bedarf, ob nun ein Bild zu veröffentlichen ist, eine Statusmeldung zu erstellen, ein Bild zu posten oder ein Angebot anzukündigen. Das Ausfüllen der Vorlage ist geführt und das Dashboard wählt automatisch die passenden Social Media Accounts und die Posting Vorlage. Leider ist das momentan auf Twitter und Facebook und WordPress beschränkt.
Als dritter Bereich stehen Auswertungen zur Verfügung. Inhaltlich sind das keine neuen Informationen, und sie gehen auch nicht speziell in die Tiefe. Die Aufbereitung aber entspricht dem vereinfachten Konzept. Die Reichweite, Performance und Resonanz wird subsumiert und im Gesamten dargestellt. Zwar kann man auch den einzelnen Kanal betrachten, aber die Gesamtleistung der Posts steht klar im Vordergrund.
Das Monitoring ist weniger als spartanisch. Es können je zwei Wettbewerber und zwei Geschäftspartner betrachtet werden. Zu sehen gibt es nur den Newsstream. Keine Abfrage nach Keywords. Kein Monitoring für Blog Inhalte oder andere Webinhalte. Partner und Wettbewerber können jederzeit über die Einstellungen angepasst werden.
Ich vermisse noch:
- Multi-User Funktion
- LinkedIn und Google+ (ist angekündigt)
- Posting nach Xing (seit Oktober 2014)
- Planungsfunktion für zukünftige Posts, zeitversetztes Posten (ist angekündigt)
- MEHR Social Media Kanäle im Zugriff für die Veröffentlichung
Update am 22.11.13
Die Planungsfunktion ist nun fertig und es gibt eine Vorlage zum Teilen und Kommentieren von Links.
Update am 03.10.2014
Bravo, webZunder postet nun auch nach Xing!
Fazit:
Wenn webZunder konsequent weitermacht und es schafft, den Kinderschuhen zu entwachsen, kann es eine richtig gute Alternative als Social Media Dashboard sein. Speziell für Unternehmen mit Social Media Verantwortlichen, die keine Spezialisten sind und die Kommunikation nur „nebenbei“ betreiben. Kleine Unternehmen, KMU und Unternehmer, die dadurch schneller und effizienter arbeiten können, ohne Social Media bis ins Detail zu beherrschen.
Wenn webZunder es noch schafft, Xing komplett anzubinden, so dass auch nach Xing gepostet werden kann, dann hätte es im deutschsprachigen Raum einen klaren Vorteil. Die meisten Social Media Dashboards sind amerikanischen Ursprungs und unterschlagen in der Regel Xing. Ach ja, Google+ muss natürlich unbedingt noch rein. Zumindest mittelfristig!
WebZunder ist für die ersten 30 Tage kostenlos. Wer sich überzeugen lässt, ist danach mit ca. 20 Euro pro Monat dabei.
Autor: Josef Rankl
Vielen Dank für den Testlauf von webZunder und die Empfehlung 😉
Wir belohnen unsere ersten Kunden: Für alle, die schon jetzt loslegen wollen, haben wir eine limitierte Edition aufgelegt. Die ersten 100 Kunden erhalten die webZunder Starter-Edition dauerhaft(!) für monatlich nur 9,90€ (zzgl. 19%Ust). Kunden haben zudem die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und über die Priorität weiterer Funktionen abstimmen zu können.
Wir sind gespannt auf weiteres Feedback!