Social Media Helferlein #7 Buffer
Buffer ist mein Lieblings-Redaktionssystem zum effizienten Posten in Social Media, mit den nötigen Funktionen zum Cross-Posten und zeitversetzten Posten. In der kostenpflichtigen Version „Buffer for Business“ ist es auch für Teams geeignet.
In der kostenlosen Gratis-Version lassen sich bis zu 3 Profile verwalten. Zur Auswahl stehen Twitter, Facebook (Profil, Seite oder Gruppe), Google+ (Nur Seite), AppNet und LinkedIn (Profil oder Seite). In der Premium Version können Sie für 15 US $ im Monat 10 Profile verwalten, inklusive der zusätzlichen Möglichkeit auf Pinterest.
So funktioniert Buffer
Buffer (zu Deutsch Prellbock oder Stoßdämpfer) arbeitet wie ein großer Topf, in dem der Anwender alle möglichen Posts einfüllt. Buffer veröffentlicht die angesammelten Nachrichten der Reihe nach zu festgelegten Zeiten. Dabei kann für jedes Medium zu jedem Tag eine bestimmte Uhrzeit festgelegt werden, wodurch ein durchgängiger, aber individueller Zeitplan entsteht.
Wer also genau weiß, wann er seine Nachrichten verschicken will, erstellt einmal einen Zeitplan, füllt seine Nachrichten nur noch in einen Topf und überlässt das Versenden dem Programm. Das aufwändige Einstellen von Datum und Uhrzeit, wie bei vielen anderen Programmen, entfällt. Leider können einzelne Nachrichten nicht fest terminiert werden, sondern müssen immer der Reihe nach abgearbeitet werden. Ein geschickter Social Media Berater lässt aber Lücken in der Buffer-Zeitschiene, um Plätze für zeitfixe Posts frei zu halten. Bei wichtigen Nachrichten und Eilmeldungen können diese über Buffer sofort verschickt werden, ohne sie in die Versandreihe einzusortieren.
Mit Buffer können Sie verschiedene URL-Kürzer integrieren und dadurch gleichzeitig die Möglichkeiten dieser Programme ausschöpfen. Dass diese mit Statistiken und anderen Features nicht ohne sind, können Sie im Social Media Helferlein #6 bit.ly nachlesen. Buffer beinhaltet ein eigenes Analysesystem, das zumindest bei den Tweets Analysedaten liefert (Anzahl retweets, mentions und favourites).
Mit verschiedenen Browser-Apps lässt sich die Effizienz von Buffer noch steigern. Ist die App erst runtergeladen, erscheint das Buffer Symbol rechts unten im Browser. Surft der Social Media Manager über eine interessante Seite, die er gerne posten oder twittern will, klickt er nur noch auf das Buffer-Symbol. Buffer öffnet sich automatisch und erstellt einen Post mit Textvorschlag. Die Textentwürfe sind sehr gut, so dass man nur noch o.k. drücken muss, damit der Post/Tweet in die Versandschlange eingereiht wird.
Buffer ist ein Tool, das mich wirklich überzeugt hat. In der kostenlosen Version ist die Anzahl der Nachrichten auf 10 pro Account beschränkt. Aber die kostenpflichtige Version macht sich für intensive Social Media Nutzer schnell bezahlt, und die nächste Stufe, der „Awesome Plan“ kostet zudem nur 10 Doller pro Monat und bietet richtig viel.
Buffer kann auch Pinterest
Im Mai 2015 hat Buffer auch Pinterest aufgenommen. Das Zusatzfeature ist kostenpflichtig. Im Test kam ich mit dem Tool für Buffer nicht wirklich zurecht. Schon mehr hat mich Tailwind überzeugt: Die BrowserApp lässt Pinterest Bilder zeitversetzt posten.
Buffer verteilt jetzt auch Videos
Seit August 2015 kann Buffer auch die Verteilung von Videos übernehmen. Auf den Social Media Kanälen Facebook, Twitter und Google+ werden die Clips direkt eingebunden. Für Pinterest und LinkedIn generiert Buffer automatisch einen Link zu einem externen Web-Player. Der Dienst ist ab sofort in allen kostenpflichtigen Angeboten ohne Mehrpreis verfügbar.
Seit Juli 2016 Buffer auch für Instagram
Aktuell ist noch kein direktes Posting möglich (Stand März 2018). Allerdings ist die direkte Version, wie sie bereits auf hootsuite und anderen Tools funktioniert, in Vorbereitung. Momentan ist noch die „Erinnerungs“-Funktion aktiv: Die Instagram Postings werden ganz normal in Buffer vorbereitet und geplant. Voraussetzung ist die Installation der Buffer-App auf Ihrem Mobilphone. Zum Termin verschickt Buffer eine Erinnerung an Ihr Handy (via der Buffer-App). Von dort können Sie nun die Veröffentlichung des Posts mit einem Klick manuell anstoßen. Achten Sie darauf, dass Sie dabei gerade das richtige Instagram Konto offen haben, sollten Sie mehrere verwenden.
NEU: in 2018
Das Tagging von Facebook Fanpages und Twitter Account wird möglich sein.
Buffer wird den neuen Anforderungen von Twitter entsprechen und das Multi-Posting auf verschiedenen Twitter-Kanälen unterbinden. Zwar sollen weiterhin mit einem Buffer-Account mehrere Twitter-Kanäle bespielt werden, allerdings kann nicht mehr ein und dieselbe Nachricht gleichzeitig für mehrere Twitter-Kanäle geplant werden. Buffer kündigt aber eine Systematik an, mit der Texte schnell und einfach individualisiert werden können.
Autor: Josef Rankl
Leider hat Buffer seit März 2018 auch an den Preisen geschraubt: Teurer (15$) für weniger Leistung (8 anstatt 10 Social Media Accounts). Nennt sich jetzt „Pro“-Plan. Schade, schade.