Rechtssichere Social Media PlugIns
Jetzt sind rechtssichere Social Media Plugins gefragt. Nach einem aktuellen Urteil wurde das Page Plugin von Facebook abgemahnt. Und zwar so weitreichend, dass (fast) alle Standard Social Media Plugins betroffen sind. Nun heißt es Maßnahmen ergreifen, um einer möglichen Abmahnung zuvorzukommen. Hier finden Sie rechtskonforme PlugIns und andere Alternativen:
Betroffen sind alle PlugIns, die eine direkte Verbindung zu den sozialen Medien herstellen. Ein Facebook PlugIn auf einer Website erfasst Daten der Website Besucher. Sofort und ungefragt. Dabei ist es egal, ob der Besucher auf Facebook eingelogged ist oder überhaupt ein Facebook Konto hat. Facebook merkt sich dazu unter anderem die IP-Adresse, die von Datenschützern als personenbezogene Daten gewertet werden.
Was es genau mit dem Urteil auf sich hat, können Sie in einem ausführlichen Artikel von Rechtsanwalt Thomas Schwenke auf Allfacebook nachlesen.
Auf Social Media Plugins verzichten?
Geht das? Ja, das ist die erste und einfachste Alternative. Um von Ihrem Blog oder Ihrer Webseite auf Ihre eigenen Social Media Kanäle zu verlinken, benötigen Sie keine PlugIns. Auch wenn die Standard PlugIns von Facebook & Co. schick aussehen und einen Hauch von Professionalität vermitteln, geht es auch mit einem einfachen Button und hinterlegtem Link. Das ist auf alle Fälle rechtssicher und individueller. Wer sich Mühe gibt, bekommt dazu noch ein schöneres Design.
Die statischen „Teilen“ Buttons sind da schon unproblematischer. Anette Schwind, die ihre Seite schon seit Jahren ohne Original Social Media Plugins betreibt, hat schon 2013 erklärt, warum der einfache Teilen Button besser und rechtssicher funktioniert.
Einbetten von Inhalten
Für eingebettete Inhalte gilt gleiches. Facebook liefert mit dem Code zum Einbetten die selbe Problematik wie mit den Social Media PlugIns. Verzichten Sie deshalb auf das Einbetten von Streams, Bildern und Posts aus Facebook. Sie fordern zudem auch unnötig mehr Ladezeit. Ganz besonders trifft das auf Videos zu.
Wenn Sie Videos rechtssicher einbetten wollen, tun Sie das besser nicht mit Videos auf Facebook. Greifen Sie auf das gute alte YouTube zurück. Aber Vorsicht, grundsätzlich setzt auch YouTube Cookies beim Einbetten. Sie haben aber bei YouTube die Option, die Cookies abzuschalten. Verwenden Sie beim Einbetten die Option „Erweiterter Datenschutzmodus„.
Rechtssichere Social Media PlugIns:
Rechtssichere Social Media PlugIns finden Sie in verschiedenen Varianten. Als Module für Webentwickler zur individuellen Eigenkreation oder als fertige Tools bei den gängigen CMS Anbietern:
Individuell
Shariff – Die bekanntest Lösung für Social Media Buttons mit Datenschutz
WordPress
Bei WordPress gibt es Shariff auch als PlugIn
Oder Sie verwenden gleich das SEO Tool von Delucks aus München. Es enthält einen rechtskonformen Social Media Sharer nach deutschen Standards.
Papoo
Auch für dieses CMS gibt es schon ein eigenes PlugIn: Download für sicheres Papoo PlugIn
Joomla
Bei Joomla gibt es zumindest ein Plugin mit Namen 2CSB für die 2-Click-Lösung. Die 2-Click-Lösung gilt aber mittlerweile nicht mehr als 100 % sicher.
Welches ist Ihr Favorit? Schreiben Sie mir und ich füge das Tool der Aufstellung hinzu.
Autor: Josef Rankl
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