WhatsApp Newsletter selbst erstellen
WhatsApp Newsletter: Garant für Reichweite und Aufmerksamkeit
Wäre es nicht großartig, wenn all Ihre Marketing-Botschaften geöffnet werden und sogar darauf reagiert wird? Doch Ihre Email-Newsletter bekommen kaum Aufmerksamkeit. Die Nachrichten konkurrieren zusammen mit vielen anderen Newslettern im Posteingang oder landen sogar im Spam-Ordner. Die durchschnittliche Öffnungsrate liegt bei 15% und die Klickrate im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich.
Ähnliche Probleme mit der Reichweite und Aufmerksamkeit gibt es oft mit Beiträgen auf Social Media. Vielleicht haben Sie auch schon Werbeanzeigen getestet, um bestehende Fans zu erreichen, aber der Erfolg bleibt aus?
Vielleicht ist es nun also an der Zeit, etwas neues auszuprobieren.
Doch wie bekommen Sie nun Ihre Botschaft zeitgemäß in die Welt und die Augen der Zielgruppe auf Ihre Nachricht? Kommunizieren Sie dort, wo sich die Menschen am liebsten aufhalten.
Noch vor Social Media zählen Chat & Messaging zu den Lieblingsaktivitäten aller Internet-Nutzer. Dazu gehören WhatsApp, Facebook Messenger, Apple Messages, Instagram Messenger, Telegram, Skype Threema u.v.m..
WhatsApp sticht klar als Lösung heraus
Sind Newsletter via WhatsApp die Lösung? Immerhin sind von den ca. 62 Millionen Smartphone-Nutzern in Deutschland jeden einzelnen Tag 58 Millionen auf WhatsApp aktiv. Das sind fast 3x mehr als beim Facebook Messenger!
Außerdem wird der Dienst noch vor Instagram als beliebteste Social Media Plattform angesehen:
Die direkte Kommunikation über diese mobile App ist nicht nur einfach und bequem, sie läuft auch auf dem Desktop. Die Öffnungsraten auf Newsletter liegen zwischen 80% und 95%. Die Klick-Raten bei über 30%. Es gibt keinen Spam-Ordner und keine Fake-Adressen.
Wie werden WhatsApp Newsletter Systeme eingerichtet?
Als Absender funktionieren nicht nur Mobil-, sondern auch Festnetz-Nummern. Diese Nummer muss über den Meta Business Manager einem Unternehmen zugeordnet und verifiziert werden.
WhatsApp ist vergleichbar mit dem Webspace, auf dem eine Webseite installiert wird. Über die WhatsApp Business API erhalten Unternehmen eine DSGVO-konforme Schnittstelle, um darauf zum Beispiel die weltweit größte Chatbot-Software ManyChat zu “installieren”. Diese fungiert ähnlich wie WordPress für eine Webseite, um alle Inhalte und Chat-Automatismen zu steuern.
Die Installation sollte durch qualifiziertes Personal durchgeführt werden, da ansonsten schnell die Nutzerfreundlichkeit und die rechtliche Sicherheit beeinträchtigt werden können. Selbst-Versuche von Einsteigern sind möglich, erfahrungsgemäß aber oftmals zeitaufwendig und nervenaufreibend. Die Konzeption und der Versand der eigentlichen Newsletter-Inhalte kann jedoch unter Anleitung schnell erlernt und selbstständig angewandt werden.
Wie funktionieren WhatsApp Newsletter?
Die Eintragung in den Newsletter erfolgt per Link, QR-Code, Eintragungen in Web-Formularen, Upload von Kontakt-Listen oder über eine Schnittstelle zu Drittanbieter-Software.
Der Versand auf WhatsApp verläuft ähnlich wie mit einer Email-Marketing-Software, entweder als Massen-Mailing oder segmentiert nach Nutzer-Gruppen. Die Nachrichten können jedoch durch den Einsatz von Schaltflächen und Keywords wesentlich interaktiver und dynamischer gestaltet werden.
Was passiert bei Antworten auf einen Newsletter?
Auf Rückfragen oder unvorhergesehene Antworten der Empfänger reagiert das System nach den definierten Regeln selbstständig oder leitet den Fall auf Wunsch an einen echten Service-Mitarbeiter weiter. Anders als bei normalen WhatsApp Chats oder Chat-Gruppen herrscht bei Antworten kein Chaos im Posteingang, sondern alle Unterhaltungen sind sauber in der Chatbot-Software sortiert.
Was ist rechtlich zu beachten?
Bevor ein WhatsApp Newsletter versandt werden kann, sollten von jedem Kontakt verschiedene rechtliche Einwilligungen in die Kommunikation eingeholt und dokumentiert werden: Zum einen, ob der Chat-Verlauf gespeichert und ausgewertet werden darf. Und zum anderen, ob die vom Unternehmen angebotenen Informationen per WhatsApp abonniert werden sollen. Auf Wunsch müssen sich Empfänger auch jederzeit wieder vom System abmelden können. Alles wird optimalerweise auch in der Datenschutz-Erklärung auf der Webseite des Unternehmens detailliert erklärt.
Ähnlich der europäischen Gesetze lautet die Business Richtlinie von WhatsApp. Dazu kommt noch eine zusätzliche Bestimmung: Ein Newsletter kann aus mehreren Nachrichten-Blöcken bestehen. Jedoch möchte WhatsApp den ersten davon vorab zur Freigabe eingereicht bekommen. Damit soll Spam auf der Plattform vermieden und die Einhaltung der WhatsApp Handelsrichtlinie überprüft werden. Das bedeutet, auch das Verkaufen über WhatsApp ist grundsätzlich erlaubt. Die Freigaben für Newsletter-Inhalte werden in der Regel schnell und großzügig erteilt.
Was kosten WhatsApp Newsletter?
Bei der Chatbot-Software ManyChat entstehen monatliche Kosten, die per Kreditkarte abgerechnet werden. Bis zu 500 aktive Empfänger kosten 15$ pro Monat. Bis zu 2.500 Empfänger kosten monatlich 25$. Weiter nach oben hin gibt es ähnliche Preis-Staffelungen.
Für die Nutzung der WhatsApp Business API können weitere Gebühren anfallen, die über ManyChat abgerechnet und eingezogen werden: Die ersten 1.000 Newsletter pro Monat sind kostenfrei. Darüber hinaus fallen im gleichen Monat 11,31 Cent pro zusätzlichem Versand an. Leider bietet WhatsApp keinerlei Staffel-Preise.
Fazit: Maximale Aufmerksamkeit hat seinen Preis
Newsletter über WhatsApp bieten die höchste Reichweite und Aufmerksamkeit von allen digitalen Kommunikationskanälen. Das Anwendungsspektrum ist sehr breit, doch nicht alle Inhalte sind auch tatsächlich geeignet. So wie auf Facebook und Instagram nicht das Foto vom Mittagessen und dem Büro-Hund als Werbeanzeige gepostet werden (sollten), ist es auch mit dem WhatsApp Newsletter. Denn damit sich die entstehenden Gebühren auch auszahlen, sollten die Inhalte durchdacht und zielführend sein.
Autor: Sebastian Riehle
Der Chat Marketing Pionier Sebastian Riehle arbeitet seit 2017 hauptberuflich mit ManyChat. Mittlerweile profitieren Online-Unternehmer, eCommerce, Fitness-Studios, Restaurants, Industrie, Verbände, Coaches, Speaker uvm. von seinen ausgefeilten Automationen auf WhatsApp, Instagram, Facebook, Telegram, Email und SMS.
Manychat ist definitiv nicht die beste Lösung, wenn es um größere Volumen beim Versand von WhatsApp Newslettern geht. Empfehle natürlich gerne unsere Lösung von 360dialog, aber auch viele andere Lösungen sind besser und skalierbarer als Manychat.