Mit Social Media Auszubildende finden
Über welche Plattformen lassen sich mit Social Media Auszubildende finden? Eigentlich liegen die beiden Themen nah beieinander, doch das Angebot ist noch überschaubar. Nur zwei junge Plattformen drängen sich auf, die sich der Vermittlung von Auszubildenden annehmen und dafür Social Media einsetzen. Aber die dafür mit umso mehr Potential.
Dabei nutzen beide Plattformen Content als Grundlage und stellen für die angehenden Azubis jede Menge Informationsmaterial zur Verfügung. Basis sind detaillierte Berufsbeschreibungen, aber auch Vorlagen und Tipps für die Bewerbung und Informationen über das duale Studium, Ausbildungsvergütung, Ausbildung im Ausland u.v.m.
Hat sich der oder die Schülerin erst auf der Plattform informiert und ist auf der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz, werden ihm oder ihr die passenden Angebote gleich präsentiert. Beide Azubi Plattformen bieten die Dienste für Schüler und Schülerinnen kostenlos an. Die Finanzierung läuft bei beiden Angeboten über die Einnahmen aus den Stellenanzeigen und Firmenprofilen.
Dabei setzt AZUBISTER auf einen Einsteigerpreis von 79 Euro monatlich für eine Stellenanzeige und bietet dazu on top noch weitere Leistungspakete. Azubister füllt seine Stellenanzeigen mit Anzeigen aus Gigajob und Stepstone auf. Die Verbreitung der Anzeigen betreibt Azubister nicht nur via Social Media (in diesem Fall ausschließlich Facebook) sondern auch mit Mobile Marketing. Neben der Facebook App, gibt es Azubister auch für unterwegs als iPhone App und für Android. Und gerade die junge Zielgruppe ist „always on“ und über diese Medien bestens zu erreichen.
Foto: Azubister
Seit letztem Jahr neu auf dem Markt ist die Schweizer Plattform YOUSTY, die noch nicht über mobile Apps verfügt (geplant bis Mitte 2014), aber einen stärkeren Social Media Ansatz besetzt. Social Media lebt von Empfehlungen. Und so ist es eine geniale Idee, dass neben den Schulabgängern und den Unternehmen, die Stellen anbieten, noch eine dritte Partei auf der Plattform vertreten ist, die Auszubildenden selbst. Auf der Plattform können die Schulabgänger nicht nur Erfahrungsberichte der „erfahrenen“ Azubis nachlesen, sondern auch gezielt Fragen stellen und so Hintergrundwissen zu den Unternehmen einholen.
Der Preis für Unternehmen ist mit 414 Euro für 6 Monate im kleinsten Paket recht hoch und zielt bisher auf größere Unternehmen ab. Auf Nachfrage gibt es aber auch hier ein Einsteiger Paket, das auch für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet ist. Es enthält ein Firmenprofil, eine Stellenanzeige und einen Link für einen Monat. Durchaus auch für den Handwerksbetrieb geeignet
Einloggen kann man sich bei Yousty ganz bequem über den Facebook Login.
Fazit: Beide Plattformen wirken jung und frisch. Aber das sind sie auch. Es ist neu, und sicher zwickt es an der einen oder anderen Ecke noch. Die Konzepte sind gut und logisch. Es fehlt noch etwas an Schwungmasse. Andererseits ist mein Recherche-Zeitpunkt im Januar nicht die Hochkonjunktur der Stellensuche durch Auszubildende. Die beiden Plattformen mit reichhaltigem und nutzwertigem Content und verlängerten Reichweiten über Social Media (hier ausschließlich Facebook) sind eine gute Alternative, um Auszubildende dort abzuholen, wo sie sich aufhalten. In den sozialen Netzwerken.
Autor: Josef Rankl
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